Im Juli 1951 feierte die Wehr ihr 75jähriges Bestehen, wobei viele neue Kameraden der Wehr beitraten. Das Fest war ein voller Erfolg. Im Festjahr wurde der Wehr von den Frauen der Feuerwehrmänner eine neue Fahne gestiftet, da die alte nach dem Krieg vom amerikanischen Offizier für öffentliche Sicherheit, Captain Quam, beschlagnahmt und nicht wieder zurückgegeben wurde. Die neue Fahne ist noch heute bei der Freiwilligen Feuerwehr Bieber in Gebrauch.
Am 11. September 1964 wurden in einer Versammlung ein neuer Wehrführer und dessen Stellvertreter gewählt. Es waren die Kameraden Franz Herbert und Alwin Kurt.
Gemäß § 8, Absatz 2 des Katastrophenschutzgesetz kann man sich als Wehrpflichtiger seit dem 9. Juli 1968 im Katastrophenschutz als Ersatzdienstleistender verpflichten. Somit gehören der Wehr nun auch Kameraden an, die ihren Ersatzdienst im Rahmen des erweiterten Katastrophenschutzes statt der Bundeswehr für die Dauer von mittlerweile sieben Jahren (früher zehn Jahre) leisten.
1970 wurde in Hessen das Brandschutzhilfeleistungsgesetz eingeführt. Dieses stellte die Feuerwehren vor neue Aufgaben in der Organisation und der Strukturierung ihrer Tätigkeiten. So wurde das Feuerlöschwesen auf einheitliche Grundlagen gestellt. Ausrüstungsgegenstände wurden definiert, Beförderungsrichtlinien festgelegt.
Der Einsatzabteilung ist seitdem eine Alters- und Ehrenabteilung angegliedert, die jene Kameraden vereinigt, die älter als 60 Jahre sind oder aus gesundheitlichen Gründen den aktiven Feuerwehrdienst verlassen müssen.
Die drei Freiwilligen Feuerwehren der Offenbacher Stadtteile Bieber, Rumpenheim und Waldheim bilden seit dieser Zeit gemeinsam den „Stadtfeuerwehrverband Offenbach am Main“.
Seit 1974 verfügt die Freiwillige Feuerwehr über Funkmeldeempfänger zur so genannten „stillen“ Alarmierung, um eine Beunruhigung der Bevölkerung durch Sirenen zu vermeiden. Diese Funkalarmempfänger wurden in den Jahren 1999 und 2000 zum großen Teil durch kleinere, modernere Geräte ersetzt.
Am 6. Februar 1976 wurde in der Jahreshauptversammlung folgender Vorstand gewählt: Wehrführer Franz Herbert, stellvertretender Wehrführer Günter Kimpel, Schriftführer Rolf Liebig, Kassierer Karl-Heinz Hillenbrand, der bis zum heutigen Tag über die Finanzen des Vereins wacht, Unterkassierer Friedrich Kaiser, Gerätewart Manfred Kimpel, Beisitzer Ludwig Gathof und Rudi Sommer.