Am frühen Montagmorgen wurde die Feuerwehr Offenbach durch mehrere eingehende Notrufe zu einem Feuer in die Neusalzer Straße 77 alarmiert. Beim Eintreffen des Löschzuges der Berufsfeuerwehr, unterstützt durch die Freiwillige Feuerwehr, brannte es auf einem Balkon im zwölften Obergeschoß des Wohnhochhauses.
Auf Grund eines offen stehenden Fensters wurde auch die angrenzende Wohnung stark verraucht. Die Bewohner hatten zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise die Wohnung bereits verlassen und bei Nachbarn Schutz gefunden.
Die Einsatzkräfte konnten sich so auf die Brandbekämpfung konzentrieren, so dass das Feuer auf dem Balkon sehr schnell gelöscht war. Anschließend wurden noch umfangreiche Entrauchungsmaßnahmen durchgeführt und die Bewohner der Wohnung, vier Erwachsene und zwei Kinder, vorsorglich in Offenbacher Kliniken transportiert.
Während des Einsatzes übernahm die Freiwillige Feuerwehr den Brandschutz für das Stadtgebiet Offenbach.
Um 20:33 Uhr lief in der Leitstelle der Feuerwehr Offenbach ein automatischer Brandmeldealarm für die Strahlenbergerstr. 14 ein. Der umgehend alarmierte Löschzug stellte vor Ort fest, dass es im Kellergeschoss in einem elektrischen Betriebsraum brannte. In diesem Raum befand sich für den Notstrombetrieb eine unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage (USV) von der sechs Batterien in Brand geraten waren.
Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, jedoch war die anschließende Entrauchung des Gebäudes durch die Lage des Brandraumes im Keller sehr zeitintensiv.
Die Berufsfeuerwehr wurde durch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bieber unterstützt. Für die Einsatzzeit wurde der Brandschutz durch die Freiwillige Feuerwehr Rumpenheim sichergestellt.
Nach einem Gewitter mit teilweise heftigem Starkregen im Stadtgebiet Offenbach mussten die Feuerwehren der Stadt Offenbach innerhalb von nur wenigen Stunden insgesamt 15 Einsätze teilweise zeitgleich abarbeiten.
Der Einsatzschwerpunkt lag dabei in den Stadtteilen Bieber und Waldhof, wo neben mehreren vollgelaufenen Kellern unter anderem Personen in einem Kleintransporter unter einer vollgelaufenen S-Bahn-Unterführungen in Not waren oder eine eingestürzte Zwischendecke in einem Geschäftsgebäude eine Gefährdung darstellte. Ein weiterer Einsatzschwerpunkt war im Bereich der Von-Brentano-Straße, wo es zahlreiche Keller auszupumpen galt.
Aber auch im restlichen Stadtgebiet wurden Einsätze abgearbeitet. So mussten beispielsweise im Komm-Center Personen aus einem Aufzug befreit werden, nachdem dieser auf Grund des Gewitters einen technischen Defekt hatte.
Wiederum zeitgleich wurde die Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage in einem Bankgebäude in der Innenstadt abgearbeitet, was ebenfalls auf das Gewitter zurückzuführen war.
Alle Einsätze wurden von der Leitstelle der Feuerwehr Offenbach koordiniert und von den Kräften der Berufsfeuerwehr und den drei Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Offenbach gemeinsam abgearbeitet. Zeitweise wurden die Offenbacher Kräfte sogar von Kollegen der Feuerwehr Frankfurt unterstützt.
Es gab bei allen Einsätzen keine Verletzten zu beklagen.